Neubauten für Polizei und Justiz

Modern bauen im »Land der Frühaufsteher«

Die Immobilien- und Projektmanagementgesellschaft Sachsen-Anhalt mbH, kurz IPS, wurde 2021 gegründet, um die Wege für große Neubauprojekte des Landes Sachsen-Anhalt zu ebnen. Inzwischen ist die Gesellschaft vom Land mit diversen großen Neubau- und Sanierungsprojekten beauftragt und nimmt hierfür die öffentlichen Bauherrenaufgaben wahr. Großen Wert legt die Gesellschaft dabei auf die effiziente und dynamische Realisierung der Projekte und deren Vorbildfunktion für das öffentliche Bauen in Sachsen-Anhalt.

Bei drei großen Vorhaben setzt die IPS auf die Beratung von Leinemann Partner: Beim Neubau des Landeskriminalamtes, der Erweiterung der Justizvollzugsanstalt Volkstedt sowie dem Neubau des Amtsgerichts Aschersleben ist ein Team von LP-RechtsanwältInnen aus Berlin um die  PartnerInnen Ralf Averhaus, Christoph Conrad, Stefan Erdmann, Marco Michael Hohensee, Eva Leinemann und Armin Preussler mandatiert.

 

Neues Landeskriminalamt für Sachsen-Anhalt

In Barleben bei Magdeburg wird mit dem Neubau des Landeskriminalamtes (LKA) derzeit das größte öffentliche Landes-Hochbauprojekt Sachsen-Anhalts realisiert. Bisher ist das LKA an verschiedenen Standorten in Magdeburg und Schönebeck untergebracht. Für optimale Ermittlungserfolge sollen mit dem Neubau modernste Arbeitsbedingungen und zeitgemäße Arbeitsmöglichkeiten für die LKA-Mitarbeitenden geschaffen und die Kompetenzen an einem Standort gebündelt werden.

Auf dem ca. acht Hektar großen Gelände soll die zukünftige Arbeitsstätte rund 700 ErmittlerInnen, PolizistInnen und WissenschaftlerInnen in ca. 1.100 Räumen beherbergen. Dafür sind drei wesentliche Gebäudekomplexe geplant.

Der Bau des neuen LKA ist zukunftsorientiert und nachhaltig ausgerichtet, so wird zum Beispiel eine Zertifizierung nach BNB-Silber angestrebt. Die geschätzten Kosten für das gesamte Bauvorhaben belaufen sich auf ca. 350 bis 400 Mio. Euro. Die bauliche Fertigstellung des Neubaus ist für Ende 2028 geplant.

Leinemann Partner fungieren bei diesem Projekt als externe Vergabestelle einschließlich der Vertragsgestaltung und haben im Rahmen eines europaweiten Ausschreibungsverfahrens mit mehrstufigem Auswahlverfahren Ende 2023 die Generalplanerleistungen vergeben. »Dass wir uns mit Leinemann Partner für die richtige Kanzlei an unserer Seite entschieden haben, hat bereits dieses erste große gemeinsame Projekt bestätigt. Die Verträge mit dem Generalplaner für den Neubau des LKAs konnten bereits früher als ursprünglich geplant unterzeichnet werden«, freut sich Thomas Poege, Geschäftsführer der IPS.

 

JVA-Erweiterung in Volkstedt

Die European Prison Rules stellen formal zwar nur Empfehlungen (Soft Law) an die Regierungen der Mitgliedsstaaten des Europarates dar, bekommen in der Praxis aber zunehmend Bedeutung und enthalten detaillierte Regelungen zu den Haftbedingungen, denen das nationale Recht nachkommt. Dies sieht unter anderem mehr und größere Einzelzellen vor, weswegen zahlreiche Justizvollzugsanstalten Platzmangel haben. Mit Neubauprojekten und Sanierungsmaßnahmen in der Justizvollzugsanstalt Volkstedt werden modernste Haftbedingungen und neue Haftplätze für das Land Sachsen-Anhalt geschaffen. Die Erweiterung der JVA Volkstedt sieht in einem ersten Bauabschnitt insbesondere den Bau zweier neuer Hafthäuser vor. In einem zweiten Bauabschnitt folgt die Sanierung der Bestandsliegenschaft. »Wir freuen uns, dieses interessante und anspruchsvolle Projekt im Justizvollzug betreuen zu dürfen«, so Marco Krüger, Prokurist der IPS.

Leinemann Partner sind auch hier als externe Vergabestelle bei der Vergabe der Projektsteuerungsleistungen einschließlich der Vertragsgestaltung tätig und sind derzeit mit der Vergabe der Totalübernehmerleistungen für die Neubaumaßnahmen betraut. Die Fertigstellung des ersten Bauabschnittes ist derzeit für Ende 2026 vorgesehen.

 

Neubau im Stadtkern der ältesten Stadt Sachsen-Anhalts

Das dritte gemeinsame Bauprojekt der IPS zusammen mit Leinemann Partner ist der Neubau des Amtsgerichts Aschersleben. Aschersleben ist die älteste Stadt Sachsen-Anhalts und verfügt über eine unbebaute Fläche am Westeingang des historischen Stadtkerns. Ziel des Neubaus ist es, die unterschiedlichen Standorte des Amtsgerichts, wie des Grundbuchamtes und des zentralen Mahngerichts, für die Bundesländer Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen zusammenzuführen. Auch hier fungieren Leinemann Partner als externe Vergabestelle bei der Vergabe der Generalplanungsleistungen einschließlich der Vertragsgestaltung. Bei den weiteren Vergaben der Bauleistungen berät Leinemann Partner baubegleitend.

Der Berliner Leinemann-Partner-Rechtsanwalt Ralf Averhaus freut sich über den bisherigen Verlauf der Mandate: »Wir sind dankbar für die Zusammenarbeit mit der IPS, die hervorragend funktioniert. Entscheidungen werden zügig getroffen, in allen Projekten haben wir ein exzellentes Miteinander mit den verschiedenen Teams der IPS. So können wir gemeinsam etwas in Sachsen-Anhalt bewegen!«.