Das Sommerskispringen in Hinterzarten ist einmal jährlich das Mekka des Weltskisprungzirkus.

Modernisierung Skisprungschanze in Hinterzarten

Hoch hinaus mit Leinemann

Das Sommerskispringen auf der Adlerschanze im badischen Hinterzarten ist seit 1982 einmal jährlich das Mekka des Weltskisprungzirkus. 2010 war Hinterzarten Austragungsort der Junioren-Weltmeisterschaften; 2011, 2012, 2013 und 2017 des Damen-Weltcup.

Zum perfekten Sprung bedarf es beim Skispringen neben einer Skisprungschanze einer speziellen Anlaufspur, die dem Springer ausreichend Geschwindigkeit vor dem Absprung verleiht. Zu Beginn dieses Jahres entschied sich die Gemeinde Hinterzarten dazu, ihre in die Jahre gekommene Adlerschanze zu modernisieren. Im März 2020 schrieb sie deshalb die Renovierung des Anlaufspursystems ihrer Skisprunganlage national als Spur-in-Spur-System aus.

Die Peter Riedel GmbH ist ausgewiesene Expertin im Bereich des Anlaufspursystem-Baus und hat bereits über 70 Skisprungschanzen weltweit mit ihren Anlaufspuren ausgestattet. Damit unsere Mandantin auch in Deutschland Skisprungschanzen mit ihren Anlaufspursystemen ausrüsten kann, beraten Leinemann Partner sie in sämtlichen Rechtsfragen rund um die Bewerbung auf entsprechende öffentliche Aufträge. Hierfür ist neben fundierten vergaberechtlichen Kenntnissen insbesondere auch ein technisches Verständnis von Aufbau und Funktion einer Skisprungschanze bzw. deren Anlaufspursystem notwendig. So ist unsere Mandantin insbesondere für ihre patentierte Anlaufspur im sogenannten Doppelspursystem bekannt, das im Vergleich zu herkömmlichen „Spur-in-Spur-Systemen“ aus zwei unterschiedlichen Anlaufspuren besteht – einer speziellen Spur für das Skispringen im Sommer und einer solchen für das Skispringen im Winter. Bei dem Doppelspuraufbau erhält dabei die Spur, die gerade nicht genutzt wird, eine Abdeckung aus Kunststoff oder Metall, deren Oberfläche zusätzlich als Werbefläche genutzt werden kann.

Bereits im Vorfeld der Submission zum Vergabeverfahren zur Erneuerung des Anlaufspursystems der Adlerschanze konnten wir in enger Zusammenarbeit mit unserer Mandantschaft erreichen, dass entgegen des ursprünglich geforderten „Spur-in-Spur-Systems“ das Doppelspursystem unserer Mandantin als gleichwertig im Sinne des Vergaberechts anerkannt und schließlich auch beauftragt wurde. So konnte durch die frühzeitige Einbindung von Leinemann Partner in das laufende Vergabeverfahren ein kostspieliges und langwieriges Vergabenachprüfungsverfahren oder Zivilrechtsverfahren vermieden werden. Zukünftig wird die Weltelite des Skisprungsports also auch in Hinterzarten in den Genuss eines Doppelspursystems kommen!