Das wissenschaftliche Großgerät wird ein zentraler Baustein eines sich noch im Bau befindenden neuen Forschungsgebäudes sein. Im »Laboratory for Ultra-Precision and Micro Engineering« werden zukünftig Wissenschaftler aus Maschinenbau, Verfahrenstechnik, Physik und Informatik Grundlagenforschung auf der Ebene der Ultrapräzisions- und Mikrotechnologien betreiben. Mit rund 20.000 Studierenden, 300 Professuren und 160 Studiengängen ist die RPTU bereits heute die
akademische Talentschmiede für Wirtschaft und Wissenschaft in Rheinland-Pfalz und bietet ein exzellentes Umfeld für Studium und Forschung. Noch vor der Fertigstellung des neuen Forschungsgebäudes wurde nunmehr auch auf dem Gebiet der Nanotechnologie ihre führende Rolle für Forschung der Spitzenklasse in einer der Schlüsseltechnologien des 21. Jahrhunderts sichergestellt.
3D-Laserlithografie ist ein sehr flexibles Verfahren zur Erzeugung hochpräziser Mikro- und Nanostrukturen. Das Verfahren nutzt einen Laserstrahl, um damit flüssige Kunststoffe auszuhärten. Mit dieser
Technik können dreidimensionale Teile in Nanopräzision hergestellt werden. Ein Nanometer (1 nm) ist ein Millionstel Millimeter. Zur Verbildlichung: Ein Nanometer verhält sich zu einem Meter wie der Durchmesser einer 1-Cent-Münze zum Duchmesser des Erdballs. Ein Nanopartikel verhält sich zur Größe eines Fußballs etwa so wie ein Fußball zur Größe unseres Planeten Erde.
Der Ausschreibung ging eine umfangreiche Markterkundung voraus. Neben den technisch hohen Anforderungen stellte auch die Gewährleistung einer
objektiven Bewertung der durch die Bieter im Vergabeverfahren einzureichenden Probedrucke eine Herausforderung für die Auftraggeberin und die vergaberechtliche Beratung dar. Das Vergabeverfahren ist von
dem auf IT-Vergaben hochs pezialisierten Team um Dr. Thomas Kirch vollumfänglich für die Auftraggeberin durchgeführt worden. Die eingereichten Probedrucke des beauftragten Unternehmens zeigen, dass die RPTU auch zukünftig im Bereich der Nanotechnologie in der Champions League spielen wird.