Am Anfang ist es immer ein Berg von Unterlagen, und alles muss gesichtet werden.«, sagt Michael Göger, Rechtsanwalt und Partner bei Leinemann Partner am Standort Berlin. Startschuss zur Due Diligence ist die Freischaltung des Datenraums. Dann geht es los: Göger und sein Team arbeiten sich durch Hunderte eingescannte Dokumente und quer durch etliche Rechtsdisziplinen und Fachrichtungen hindurch. Die wichtigen Informationen müssen herausgefiltert und bewertet werden - alles immer unter enormen Zeitdruck. Häufig braucht der Mandant schon nach wenigen Tagen eine erste Analyse. Denn: Der Markt wartet nicht. Das Investoreninteresse am Erwerb von Immobilien ist enorm. Niedrige Zinsen, hohe Liquidität und ein knappes Angebot bestimmen das Geschehen. Deutschland bleibt ein äußerst attraktiver Markt, vor allem im europäischen Vergleich. Und in diesem Marktumfeld muss ein Käufer schnell handeln. Wer zu lange überlegt, hat das Nachsehen. Dann schlägt ein anderer zu und bekommt das Objekt.
Dabei ist keine Transaktion wie die vorherige, jede Transaktion ist anders. Seit mehr als 15 Jahren unterstützt Herr Göger seine Mandanten bei Immobilientransaktionen. Er hat bei zahlreichen An- und Verkäufen von Wohn- und Gewerbeportfolien, Hotels, Shopping- und Fachmarkt-Centern mitgewirkt, bis hin in den hohen dreistelligen Millionenbereich. Share Deals sind ihm genauso vertraut wie Asset Deals. Manchmal finden die Verhandlungen auf Deutsch statt, manchmal auf Englisch. Größere Transaktionen werden oft in Zusammenarbeit mit Anwälten anderer Leinemann-Standorte abgewickelt, wie etwa mit Herrn Rechtsanwalt Ulrich Neumann vom Kölner Büro, der ebenfalls ein erfahrener Immobilienanwalt ist. Bei internationalen Mandaten unterstützt regelmäßig Frau Rechtsanwältin Shushanik Roecker, die nicht nur Englisch, sondern auch Russisch fließend spricht.
Doch trotz aller Unterschiede bei den Investitionsobjekten und den Ankaufsprozessen, sagt Göger, bleibe eine Sache immer gleich: »Ich muss genau verstehen, wie die Menschen, die ich berate, ticken. Was sind deren Ziele und Erwartungen: Was wollen sie für das Unternehmen, das sie vertreten, aber auch für sich selbst? Was wollen sie von der Transaktion und von mir. In Kaufvertragsverhandlungen muss man sich verstehen, auch ohne die eigenen Positionen offenzulegen und Dinge vor dem Gegner zu kommunizieren. Sitzen die Parteien vor dem Notar, werden Entscheidungen oft in Sekunden getroffen, und da darf man nicht falsch liegen.« Aber damit nicht genug. Noch eine andere Sache ist entscheidend, sagt Göger: »Ich muss auch verstehen, was dem Gegner wichtig ist. Ich muss bereit sein, dem Gegner zuzuhören und mich auch in seine Situation hineinzudenken. Nur dann habe ich überhaupt die Chance, Lösungen zu finden und Gegensätze zu überwinden. Zwar bleiben Konflikte nicht aus. Wer den Erfolg will, braucht am Ende aber immer eine Vereinbarung, und die gibt es nur, wenn beide Parteien mitmachen.«
In den vergangen Monaten beriet Herr Göger die Sirius Real Estate Limited beim Ankauf mehrerer Gewerbeparks in Frankfurt am Main und Hamburg sowie zuletzt eines Portfolios von Bürokomplexen in Neuss und Neu-Isenburg. Das Portfolio Neuss/ Neu-Isenburg bestand dabei aus drei Bürogebäuden mit insgesamt mehr als 26.000 m² Mietfläche und mehr als 450 Pkw-Stellplätzen. Gegenstand des Kaufvertrages waren dabei auch umfangreiche Renovierungs- und Modernisierungsverpflichtungen des Verkäufers. Auf Seiten von Sirius waren Herr Tobias Schorstädt, Head of Acquisitions, und Herr Rechtsanwalt (Syndikusrechtsanwalt) Daniel Iranyi, Head of Legal (Transactions), für den Ankauf verantwortlich. Herr Iranyi über Herrn Göger:
»Der Kollege Göger ist Profi auf seinem Gebiet. Das merkt man von der ersten Sekunde. Wir waren mit der Beratung sehr zufrieden.«