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Über das facettenreiche Immobilienrecht – Interview mit Martin Grochowski

Wie sieht Ihre tägliche Arbeit im Immobilienrecht aus?

Das Immobilienrecht ist ein facettenreiches Rechtsgebiet, welches oftmals eine Schnittstelle zwischen verschiedenen Bereichen darstellt. Wichtige Bestandteile meiner Tätigkeit bilden sicherlich die Beratung nationaler und internationaler Mandanten bei der Entwicklung umfangreicher Immobilienportfolios als auch die rechtliche Beratung zu Fragen des Asset- und Portfolio-Managements. Hierbei stellen die Teilung nach WEG, die Erstellung und Prüfung von Nachbarschaftsvereinbarungen und die rechtliche Begleitung von Refurbishments immer wiederkehrende Aspekte dar. Im Rahmen von Immobilientransaktionen reichen die Aufgabefelder von der immobilienrechtlichen Due Dilligence über die Vertragsgestaltung bis zur Abwicklung der Verträge.

Was interessiert Sie besonders an Immobiliendeals?

Besonders spannend an Immobilientransaktionen finde ich, dass es sich um einen komplexen Vorgang mit vielfältigen rechtlichen Fragestellungen handelt und dem ganzen oftmals eine immense wirtschaftliche Bedeutung zukommt. Auch der häufige internationale Bezug ist etwas, was mich persönlich sehr anspricht und das Ganze reizvoll macht. Ein weiterer Aspekt, der mir besonders gut gefällt, ist die mit Immobilientransaktionen oftmals verbundene Teamarbeit. Im Rahmen von Due Dilligence Prüfungen beispielsweise übernimmt regelmäßig jedes Teammietglied eine Teilaufgabe, die wir anschließend zu einem Gesamtwerk zusammenführen und die Ergebnisse miteinander besprechen.

Gibt es Qualifikationen oder Vorkenntnisse, die BerufseinsteigerInnen im Immobilienrecht mitbringen sollten?

Als Grundgerüst dient sicherlich eine solide juristische Ausbildung. Daneben können verschiedene soziale Kompetenzen von Vorteil sein, wie etwa eine gute Verhandlungsführung und Einfühlvermögen, auf die es beispielsweise bei der Vertragsgestaltung mit der Gegenseite ankommen kann. Zu erwähnen ist ferner, dass die Beratung im Immobilienrecht oftmals im internationalen Rahmen stattfindet. Daher können hier gute Englisch-Kenntnisse absolut förderlich sein. Auch ein gewisses Grundverständnis über wirtschaftliche Zusammenhänge und die Marktlage kann nicht schaden.

Was würden Sie mit Ihrer heutigen Erfahrung Referendarinnen und Referendaren raten, die noch in der Ausbildung sind?

Gerade für diejenigen, die sich hinsichtlich der Berufswahl noch unschlüssig sind, bietet das Referendariat eine super Möglichkeit die eigenen beruflichen Präferenzen für sich selber noch besser zu entdecken. Hier kann ich jedem nur empfehlen sich spannende Stationen auszusuchen. Wer die grobe Richtung des späteren Berufswunsches schon kennt, für den kann es sich anbieten, seine Kenntnisse und Kompetenzen etwa durch die entsprechende Stationswahl zu vertiefen. Am Ende des Tages sollte in jedem Fall - trotz des Examensstresses und der anstehenden Berufswahl - die Freude an der Juristerei und das Interesse an der Ausbildung immer mit dabei sein.